Radeln im Süden von Frankreich
Ende August bis Anfang September 2001 waren wir unterwegs.
Anreise nach Remoulin (Pont du Gard) mit dem Auto, das wir im Hof des Hotels für die Dauer unserer mehrtägigen Tour kostenlos parken konnten. Die Tour mit den Rädern verlief weitgehend auf normalen Straßen; mal mit mehr, mal mit weniger Verkehr. Das Wetter war gut, sieht man von einem Tag Mistral ab, der uns schwer zu schaffen machte.
Unterkünfte haben wir - mit einer Ausnahme - problemlos gefunden; auf Reservierungen hatten wir verzichtet. Das Essen und der Wein waren sehr gut und kalorienreich, aber wir mussten ja auch ordentlich in die Pedale treten.
Der Verlauf:
- Pont du Gard - Nimes
- Nimes - Ste. Maries de la Mer
- Ste. Maries de la Mer - Arles
- Arles - Salon de Provence
- Salon de Provence - Aix en Provence
- Aix en Provence - Lourmarin
- Lourmarin - Gordes
- Gordes - L´Isle sur la Sorgue
- Avignon - Pont du Gard
Karten:
- 66/TOP 100, IGN 3615, Avignon.Montpellier, 1:100.000
- 67/TOP 100, IGN 3615, Marseille.Carpentras, 1:100.000
Reiseführer:
- Radtouren in der Provence, Georg Henke, Bruckmann Verlag, 1996,
ISBN 3-7654-2836-1, (hilfreich bei der Tourenplanung)
Pont du Gard (Remoulins) - Nimes
Auf der Nordseite des Gard du Gargon sind wir über Colias zur Brücke St. Nicolas geradelt. Dann ging es einen kurzen Pass hinauf zum Gebiet Camp des Garrigues und von da aus hinunter nach Nimes.
Nimes - Stes-Maries-de-la-Mer
Von Nimes aus ging es über Caissargues und Génerac nach St-Gilles. Entlang der Petit Rhone sind auf kleinen Straßen Richtung Stes-Maries-de-la-Mer gefahren. In dieser Gegend wird Gemüse angebaut (Tomaten, Paprika), aber es sind auch viele Reisfelder zu sehen. Erst kurz vor Stes Maries geht es mit den Gestüten los.
Stes-Maries-de-la-Mer - Arles
Entlang der Küste, Mittelmeer auf der einen, die Camargue auf der anderen Seite haben wir den Leuchtturm Gacholle passiert, haben Flamingos, Pferde und Stiere gesehen, und sind weiter über La Capeliere nach Arles geradelt.
Arles - Salon-de-Provence
Über St.Pierre de Montmajour, Maussane-les Alpilles, Mories und Eyguieres ging die nächste Etappe nach Salon de Provence, der Heimat von Nostradamus. Das ehemalige Kloster Montmajour kann besichtigt werden; was sich auch lohnt.
Salon-de-Provence - Aix-en-Provence - Lourmarin
Über Pelissanne und Eguilles sind wir nach Aix en Provence geradelt. Aix wird auch als heimliche Hauptstadt der Provence bezeichnet; wir fanden, sie ist es.
Am nächsten Tag ging es weiter in nördliche Richtung, unter ständiger Begleitung des Mistrals, einem kräftigen, kalten Nordwind. Aus Aix heraus geht es erst kräftig den Berg hinauf; zur Durance geht es bergab. Auf der D13 sind wir nach St.Canadet und weiter nach Le Puy geradelt. Bei St. Christophe überquerten wir die Durance, passierten Cadenet und nahmen den Aufstieg in den Luberon nach Lourmarin.
Lourmarin - Gordes
Von Lourmarin geht fast ausschließlich auf der D943 bergauf nach Apt. Von dort aus sind wir über Roussillon, mit seinen schönen, verschieden farbigen Ockerfelsen, nach Gordes geradelt.
Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Avignon. Von Gordes aus fuhren wir über Cabrieres-d'Avignon zur Fontaine-de-Vaucluse und weiter nach L´Isle-sur-la Sorgue und dann nach Avignon.
Avignon - Remoulins
Avignon wird beherrscht vom Palais du Pape, dem ehemaligen Papstpalast. Nicht minder bekannt ist die berühmte Brücke mit ihrer Kapelle. "Sur le Pont ...", heißt ein altes Kinderlied.
Um zu unserem Ausgangspunkt, Remoulins, zurückzukommen, sind wir an der Rhone in südlicher Richtung bis Aramon geradelt. Dann ging es über Theziers zurück zu unserem Auto am Pont du Gard.