Auf dem Limesradweg
Diese Familientour führt von Germanien zur Grenze des Römischen Reiches und zurück.
Aktuelle Tour-Variante (Mai 2010)
Diese rund 25 km lange Runde ist trotz ihres leicht hügeligen Profils durchaus auch für Kinder ab ca. 8 Jahren geeignet.An der Salzmannhalle in Windecken warten wir auf die Radelfreunde aus Schöneck und fahren dann gemeinsam nach Ostheim. Durch den leicht ansteigenden Pfingstgrund gelangen wir zur L 3347, die wir aber gleich am Waldrand wieder verlassen. Dem Waldweg folgen wir zunächst in Richtung Rommelhausen, wenden uns dann südwärts bis zur Feldgemarkung Hammersbach und biegen an der großen Feldscheune nach Osten ab.
Auf dem leicht abschüssigen Weg überqueren wir den Limes. Zwar ist vom römischen Grenzwall hier nichts mehr zu sehen, aber sein Verlauf wurde auf dem Asphalt mit Farbe markiert. Bald biegen wir wieder in den Wald ein und sehen nun links entlang der Schneise tatsächlich die Überreste des Erdwalls, der mittlerweile fast 2 Jahrtausende überdauert hat. Vorbei an der Drususeiche kommen wir zu einer Rekonstruktion der römischen Grenzbefestigung mit Wall und Pfahlgraben, wo uns während der Rast eine Informationstafel den Vortrag des Tourenleiters erspart.
Nach umsichtiger Überquerung der Landstraße begleitet uns der mehr oder weniger gut erhaltene Damm noch einen weiteren Kilometer, bis wir am Höchster Kreuz den Wald verlassen und durch die Gemarkung Oberau nach Höchst und über Eichen zurück nach Windecken gelangen. Da keine Einkehr geplant ist, sollte etwas Proviant mitgeführt werden, denn einige kleinere Steigungen kosten schon ein paar "Körner".
Frühere Tour-Variante (Alternative)
Ausgangspunkt ist die Willi-Salzmann-Halle in Windecken. Über den hinter der Halle gelegenen Parkplatz fährt man unter der Eisenbahnbrücke hindurch immer geradeaus nach Heldenbergen.
Durch die Bahnhofstraße und unter dem Viadukt hindurch führt der Weg über den Wingert nach Eichen und durch den Wald zum Naturschutzgebiet „Höchster Buschwiesen". Vom Höchster Sportplatz führt die Strecke wenige Hundert Meter über die Landstraße in Richtung Altenstadt-Waldsiedlung. Schräg gegenüber dem Oberauer Waldfriedhof zweigt ein gut befestigter Feldweg rechts ab, dem man bis zum Waldrand folgt. Hier geht es scharf links ab und durch den Wald bis zum Ortsrand von Rommelhausen, wo man auf den Limesradweg stößt. Rechts abbiegen und rechtzeitig zurück schalten, denn es geht nun kräftig aufwärts. Rechter Hand ist mal mehr, mal weniger von dem Erdwall zu sehen, der vor rund 2000 Jahren die Grenze des römischen Reiches bildete.
Die nun folgende Gefällestrecke ist mit Vorsicht zu genießen: In der Senke hemmt grobes Schotter den eiligen Radler. Wer hier Zeit schinden will, braucht anschließend das Zehnfache zum Reifenflicken! Ein kurze asphaltierte Rampe führt dann steil hinauf zur L 3347, die wir schräg nach rechts überqueren. Vor uns können wir die Rekonstruktion des römischen Pfahlgrabens besichtigen und einer Informationstafel die wichtigsten historischen Fakten entnehmen.
Weiter geht es immer geradeaus und immer am Limes entlang. Keine Kreuzung oder Abzweigung kann uns vom Limesradweg abbringen. An der rechts des Weges stehenden Drusus-Eiche lohnt ein Blick in die Krone dieses Naturdenkmals, bevor man an einer Schranke den Waldrand erreicht, wo der Blick sich über die Feldgemarkung von Hammersbach öffnet.
Halb links liegt der Ortsteil Langenbergheim, geradeaus erkennt man die Kirchturmspitze von Marköbel. Der Weg führt nach rechts, ein Stück am Waldrand entlang und dann nach links hinunter durch die Felder bis zu einer markanten Abzweigung mit Bank und Schilderpfahl.
Der asphaltierte Weg führt nach rechts, leicht aufwärts wieder zum Waldrand. Noch bevor man diesen erreicht, ist die Asphaltherrlichkeit schon wieder am Ende. Der Weg schrammt auch nur haarscharf am Waldrand vorbei und führt dann westwärts auf eine große Feldscheune zu. Hier lädt bei sengender Sonne die Bank unter einem großen Nussbaum zum Verweilen ein. Unser Weg führt aber an der Scheune nach rechts (links käme man nach Marköbel) und führt nach wenigen Hundert Metern wieder in den Wald (Schranke!). Es geht lange geradeaus, bis wir eine Kreuzung erreichen, an der uns der links stehende Schildermast den Weg links ab nach Ostheim weist.
Nach Verlassen des schattenspendenden Buchenwaldes müssen wir ca. 250 m auf der L 3347 nach links fahren, bevor uns ein Wegweiser den Asphaltweg nach links schickt. Am nächsten asphaltierten Feldweg wird nach rechts abgebogen. Es rollt von selbst bis in die Senke, wo rechter Hand der Pfingstweidhof kurz vor Ostheim liegt.
Von Ostheim folgt man am besten der Beschilderung nach Windecken und erreicht nach insgesamt ca. 25 km Strecke wieder die Salzmannhalle.